Viele bekannte Gesichter auch dieses Mal wieder bei den 4. Buchheimer Jugendopen im Schnellschach. Und damit zeigt sich eines der Erfolgsgeheimnisse beim Schach: dran bleiben, und langfristig besser werden. Unser diesjähriger Sieger Nelson Strehse ist zum dritten Mal dabei und hat diesmal mit Abstand die beste Turnierleistung gezeigt. Aus einem schachbegeisterten Schüler ist ein richtig guter Schachspieler geworden, mit den entsprechenden Wertungszahlen bei der Fide und in den nationalen Wertungszahlen.
Apropos: Qualitativ waren wir diesmal so gut besetzt wie nie, an den ersten Brettern war es enorm spannend. Ein Großer der Schachkunst, Fide-Meister Dimitri Marcziter, ließ uns ein wenig daran teilhaben, dass die Begeisterung für das Schachspiel sich mitunter über Generationen vererbt: Er selber hat es von seinem Vater - einem ebenfalls erstklassigen Schachspieler - gelernt, und er gibt es mit Freude weiter an seinen Sohn Alex, der in unserem Turnier den dritten Platz belegte. Laut Herrn Marcziter sind zwei Komponenten wichtig, wie im wirklichen Leben: Spaß an der Sache und harte Arbeit. Auch Alex Marcziter ist ein „Mehrfachtäter“: er ist zum 3. Mal dabei in unserem Turnier. Vielen Dank an den Fide-Meister Marcziter für diese Einblicke! Für den Vorjahressieger aus dem Sauerland, Julian-André Selter, gab es diesmal einen wieder beachtlichen 2. Platz.
PREISE
1. Platz: 200 Euro
2. Platz: 100 Euro
3. Platz: 75 Euro
plus Damenpreis und Sonderpreis für die/den Beste/n ohne DWZ
Das Turnier hat wieder viel Spaß gemacht und bei der Siegerehrung haben wir viele zufriedene Gesichter gesehen...
HINTERGRUNDWISSEN: SCHNELLSCHACH (REGELN)
Das seit etwa Mitte der 1980er Jahre populäre Schnellschach ist eine Variante beim Schach, die sich aus Elementen des Standard- sowie Blitzschachs zusammensetzt: Während zum Beispiel beim Blitzschach jedem Spieler für alle Züge meist fünf Minuten zur Verfügung stehen, erhält man beim Standardschach allein zwei Stunden für die ersten 40 Züge. Daher nimmt das Schnellschach mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten für alle Züge eine Mittelstellung ein. Die Bedenkzeit wird bei allen drei Schachformen mit einer Schachuhr gemessen. Des Weiteren entfällt das beim Standardschach übliche Mitschreiben der Züge.
REGELN, ABLAUF UND AUSWERTUNG
Es gelten die Schachregeln der FIDE (Fédération Internationale des Échecs, französisch für Internationaler Schachverband). Die Schiedsrichterrolle und die Turnierleitung übernehmen Vereinsschachspieler:innen mit viel Turniererfahrung. Das Schachturnier wird in 7 Runden im Schweizer System ausgetragen. Dabei wird die erste Runde gelost und nach jeder Runde der Zwischenstand ermittelt, sodass in den folgenden Runden der/die führende Spieler/in stets gegen den Zweitplatzierten, der Drittplatzierte gegen den Vierten usw. spielt. Die Auswertung erfolgt mit dem Programm SwissChess, das beim Weltschachbund FIDE anerkannt ist. Andere Bewertungskriterien sind nicht zulässig.